|
|
|
|
|
|
|
|
NordArt 2023
|
|
|
|
|
|
| Das
Gelände der historischen Eisengießerei in Schleswig-Holstein ist der
Ort, wo sich zum 24. Mal erneut Werke von 200 ausgewählten Künstlerinnen
und Künstlern zu einer gemeinsamen Erzählung verknüpfen. Die NordArt,
eine der größten jährlichen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in
Europa, öffnet in diesem Jahr vom 3. Juni bis zum 8. Oktober ihre Tore. Mit dabei sind in diesem Jahr Nir Adoni, Dror Ben Ami und Costa Gorel:
Nir Adoni untersucht in seinen Arbeiten die Beziehung zwischen Menschen und
konstruierten Umgebungen – in der Überzeugung, dass Architektur einen großen
Einfluss auf unsere Lebensweise hat und der Raum um uns herum unsere
Einstellung zur Welt und unser Verständnis von dieser beeinflusst. Er
ist fasziniert von der
Spannung zwischen dem Menschen und seiner Umgebung in Bezug auf Maßstab,
Raum und die Fragen, die die Architektur aufwirft. Religiöse
Heiligtümer und riesige Industriegebiete werden zentrale Bereiche für
seine Untersuchungen, verbunden mit der laufenden Erforschung der
Region, in der wir leben, und seiner nahen
Umgebung. Licht ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit, da es zu einem
eigenen Material wird. Indem er Elemente aus verschiedenen
Umgebungen wieder zusammensetzt, kombiniert er alternative Szenerien –
voller Anspielungen
in ihrer Reflexion von Raum und Ort. Die erzwungene Begegnung zwischen den
Elementen bildet aufgeladene, bisweilen sogar zerstörerische neue Territorien.
Nir Adoni wurde 1980 in Israel geboren, lebt und arbeitet in Tel
Aviv. Ausstellungen in Museen und Galerien in Israel und weltweit
Dror Ben Amis Zeichnungen setzen sich mit der "Tiefe des
Papiers und den Schattierungen von Schwarz" auseinander. Die von ihm
verwendeten Medien wirken paradox: einerseits das so fragile und
vergängliche Papier, andererseits die Kraft schwerer Kohleschichten, die
die Ernsthaftigkeit seiner Themen unterstreichen. Er behandelt seine
großformatigen Zeichnungen wie Gemälde, in denen er ewige Themen wie
Leben und Tod, Schönheit und Leere erforscht. "Ben Amis Kunstwerke
beinhalten gleichzeitig materielle und nicht-materielle Existenz. Die
Malerei ist ein Raum, in dem die Zeichen des Lebens allmählich
auftauchen und wieder verschwinden. Ben Ami arbeitet mit empfindlichem
Papier,
das er durchlöchert, durchsticht und mit Kohleschichten überzieht, bis es sich fast
auflöst. So erreicht er eine feine Struktur, die an eine Radierung erinnert."
(Shir Meller-Yamaguchi)
Costa Gorel bevorzugt Öl- und Aquarellfarben als Medien. Er
entlehnt der Barockund der Renaissancemalerei sowie der Raumgestaltung
einige ihrer Grundprinzipien. Die Architektur der Vergangenheit, deren
Bausteine im Goldenen Schnitt
gegossen wurden, spielt eine herausragende Rolle. Gorel fügt dem
Alltag seiner Figuren architektonische Elemente in Form von Accessoires
hinzu, die den
Bauplan des architektonischen Erbes tragen. Er zeigt auf, dass grundlegende
Dinge trotz sich ändernder Trends und Epochen konstant bleiben. Sexualität
und Nacktheit werden bei ihm zu Mitteln, Leidenschaft, Lebendigkeit, aber auch
Verletzlichkeit auszudrücken, die im Grunde untrennbar miteinander verbunden
sind. Seine Figuren erinnern an den Protagonisten aus Virginia Woolfs "Orlando"
– weltgewandt, aber mit Werten, die tief im Wissen vergangener Jahrhunderte
verwurzelt sind. Der Künstler sieht im folgenden Zitat aus Woolfs Roman "Ein
eigenes Zimmer" das Wesen seiner Figuren perfekt zusammenfasst: "Die
Schönheit der Welt, die sehr bald zugrunde gehen wird, hat zwei
Schneiden, eine des
Lachens, eine der Qual, die das Herz in Stücke trennen.
NordArt 2023
3. Juni – 8. Oktober 2023
Vorwerksallee
24782 Büdelsdorf
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ausstellung „Who by Fire“ in Berlin
|
|
|
|
| Vom 9. Juni bis 27. August zeigt das Haus am Lützowplatz in Berlin die Ausstellung „Who By Fire: On Israel.“
Die Ausstellung nimmt mit zwölf zeitgenössischen künstlerischen
Positionen die Geschichte und die Lebensrealität Israels in einen
(selbst)kritischen Blick. Die KünstlerInnen der Ausstellung setzen sich
mit der aktuellen politischen Lage des Landes auseinander und stellen
Fragen nach der israelischen Identität, auch aus der Perspektive
nicht-jüdischer Israelis. Bei der Vermittlung dieser mitunter komplexen
Inhalte gerät auch ihre Verbindung zu Deutschland und dessen Geschichte
in den Blick.
Mit Werken von Durar Bacri (Tel Aviv), Michael Halak (Haifa), Leon
Kahane (Berlin), Ariane Littman (Jerusalem), Ella Littwitz (Tel Aviv),
Avner Pinchover (Tel Aviv), Shlomo Pozner (Berlin), Ariel Reichman
(Berlin), Fatma Shanan (Tel Aviv), Dina Shenhav (Tel Aviv), Relli de
Vries (Tel Aviv), Amir Yatziv (Tel Aviv)
Ausstellung „Who By Fire: On Israel“
Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 8. Juni 2023, 19.00 Uhr
Dauer der Ausstellung bis 27. August 2023
Haus am Lützowplatz
Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
Lützowplatz 9 / 10785 Berlin
Tel.: 030 / 261 38 05
office@hal-berlin.de
(Foto: Durar Bacri, Cactus on the roof, 2023; Oil on canvas / Öl auf Leinwand, 70 x 50 cm; Courtesy and cpyright: the artist)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
JFBB 2023
|
|
|
|
| Jewcy Movies – unter diesem Motto findet vom vom 13. bis 18. Juni das
Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg statt. 64 Filmen, quer
durch alle Genres, vom Blockbuster, über Komödien bis hin zum Arthouse
Kino: Sechs Tage lang gibt es die gesamte filmische Vielfalt jüdischer
Erfahrungen.
In zwei Wettbewerben werden aktuelle, internationale Spiel- und
Dokumentarfilme gezeigt. Ergänzt wird das Programm in diesem Jahr um
vier Spezialreihen: die Jewcy Horror Movies, eine Hommage an den
Shoa-Überlebenden Jack Garfein, eine Reihe mit kanadischen Filmen,
kuratiert vom kanadisch-jüdischen Satiriker-Duo Yidlife Crisis und
anläßlich des 75. Jahrestages des Staates Israel gibt es auch hier ein
spezielles Programm.
Spielorte sind neben Berlin und Potsdam auch Frankfurt an der Oder,
Eberswalde, Fürstenwalde, Brandenburg an der Havel und Cottbus.
Festivalzentrum ist in diesem Jahr das Kino Filmkunst 66 in
Berlin-Charlottenburg.
Die Reihe zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels zeigt
Klassiker und Kurzfilme, die verschiedene Aspekte der israelischen
Gesellschaft und Geschichte beleuchten, die bis heute nachhallen
In der Sektion laufen die Filme Adane and Yaleo, Ajami, Facing the
wall, Get-der Prozeß der Viviane Amsalem, He walked through the fields,
Life according to Agfa, Waltz with Bashir, Weizmann Street No. 10 und
Welcome and...our condolences.
Alle Infos zu Spielorten und Aufführungszeiten sowie das komplette
Programm finden Sie auf der Internetseite des Festivals, hier unter dem
Link mehr Informationen.
|
|
|
|
|
|
|
Paul-Spiegel-Filmfestival in Düsseldorf
|
|
|
|
|
|
| Vom 1. bis 11. Juni 2023
organisiert die Jüdische Gemeinde Düsseldorf das
Paul-Spiegel-Filmfestival „Jüdische Welten“. Im Programm sind auch Filme
aus Israel:
Programm (Auswahl):
Donnerstag, 1. Juni 2023, 19.00 Uhr, UCI Kinowelt
„Tel Aviv on fire”, Regie: Sameh Zoabi, Luxemburg, Frankreich,
Israel, Belgien 2018, Originalfassung auf Hebräisch und Arabisch mit
deutschen Untertiteln
In Tel Aviv geht es heiß her. Zumindest laut der schnulzigen Soap
Opera "Tel Aviv on Fire", die jeden Abend über die TV-Bildschirme
flimmert und Israelis wie Palästinenser vor der Glotze vereint. Der
junge Palästinenser Salam ist Drehbuchautor des Straßenfegers und muss
für die Dreharbeiten jeden Tag die Grenze zwischen Israel und dem
Westjordanland überqueren. Bei einer Checkpoint-Kontrolle gerät das
Skript der nächsten Folge in die Hände des israelischen Kommandeurs
Assi. Das kommt dem gelangweilten Grenzwächter gerade recht. Um seine
Frau zu beeindrucken, zwingt er Salam das Drehbuch umzuschreiben. Ein
Bombenerfolg! Von nun an denken sich Salam und Assi immer neue
schnulzige Dialoge und absurde Plotentwicklungen aus. Der Einfluss des
israelischen Militärs auf die populäre, eigentlich antizionistische
Seifenoper wird immer größer. Aber dann soll die Serie abgesetzt werden,
und Salam steht plötzlich vor einem Riesenproblem.
Sonntag, 4. Juni, 20.00 Uhr, UCI Kinowelt
Deutsche Premiere
„Golden voices“, Regie: Evgeny Ruman, Israel 2018, 88 Min., Originalfassung auf Hebräisch und Russisch mit deutschen Untertiteln
Victor und Raya Frenkel waren jahrzehntelang die goldenen Stimmen
des sowjetischen Films. Alle westlichen Filme, die sowjetische
Bildschirme erreichten, wurden von ihnen synchronisiert. 1990, mit dem
Zusammenbruch der Sowjetunion, beschlossen die Frenkels, Aliyah zu
machen - nach Israel auszuwandern, genau wie hunderttausende sowjetische
Juden. In Israel besteht kein Bedarf an russischsprachigen
Synchronsprechern, und die Versuche von Victor und Raya, ihr Talent
einzusetzen, werden in ihren ersten Monaten in Israel bizarre und
unerwartete Ereignisse hervorrufen und den Beginn des neuen Kapitels
ihres Lebens in ein amüsantes, aber schmerzhaftes Kapitel verwandeln.
(Foto: Tel Aviv on Fire (c) Patricia Peribanez, Samsa Film/TS Productions/Lama Films/Artemis Production)
UCI Kinowelt
Hammer Str. 29 - 31
40219 Düsseldorf
|
|
|
|
|
|
|
|
Tel Aviv Wind Quintet in Berlin
|
|
|
|
|
| Am Sonntag, den 25. Juni, gastiert
das Tel Aviv Wind Quintet bei „Jazz in the Garden“ im Jüdischen Museum
Berlin. 2009 von fünf jungen israelischen Musikern gegründet, ist das
Tel Aviv Wind Quintet eines der führenden Kammermusikensembles in
Israel.
Als klassisches Holzbläserquintett stellen Roy Amotz (Flöte), Nir
Gavrieli (Oboe), Danny Erdmann (Klarinette), Itamar Leshem (Horn) und
Nadav Cohen (Fagott) ein buntes Programm vor: Von Bach bis Gershwin über
Klezmer bringen sie Meilensteine des Holzbläser-Repertoires zusammen
mit Stücken israelischer Komponisten auf die Bühne. Als Gastmusiker
sitzt Naaman Wagner am Klavier.
Tel Aviv Wind Quintet mit Naaman Wagner bei "Jazz in the Garden" am Sonntag, 25. Juni 2023, 11.00 Uhr
Jüdisches Museum Berlin
Museumsgarten (bei schlechtem Wetter im Glashof)
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
(Foto Tel Aviv Wind Quintet © Dafna Gazit)
|
|
|
|
|
|
|
|
Liraz im Stadtmuseum in München
|
|
|
|
| Am Dienstag, den 27. Juni, spielt Liraz im Stadtmuseum in München.
Das neue, dritte Album der preisgekrönten Sängerin Liraz ist eine
Einladung zum Träumen. Hymnen, Liebesballaden, glitzernde nahöstliche
Tanzmelodien ... Eine Sammlung von 11 Titeln, die die charakteristische
Mischung aus traditionellen und modernen Rhythmen und retro-persischen
Klängen bereichern.
Liraz´ Familie wanderte in den 1970er Jahren, am Rande der
iranischen Revolution, nach Israel aus. Sie wuchs in einer persischen
Gemeinde in Israel auf, die viele ihrer Traditionen bewahrt hat. Dennoch
bleibt eine schmerzliche Erinnerung an ein Land, in das sie nie wieder
zurückkehren konnten. Bei einem ihrer Besuche in Los Angeles, das für
seine große persische Auswanderergemeinde, auch bekannt als
„Tehrangeles“, bekannt ist, wurde Liraz mit den neuen Klängen und den
persönlichen Geschichten von SängerInnen wie dem legendären Googoosh und
dem berühmten Dariush konfrontiert, was sie dazu inspirierte, ihre
eigene Herkunft zu erforschen. Die Inspiration durch die persische
Kultur und die traditionelle iranische Musik ist in ihren modernen
Interpretationen zu hören.
In ihrem Werk möchte Liraz den abwesenden Stimmen des Irans Gehör
verschaffen und SängerInnen würdigen, die in ihrem Heimatland nicht
auftreten dürfen. Durch die Verwendung der Werke iranischer
konterrevolutionärer KünstlerInnen, die außerhalb des Irans leben, und
die Fähigkeit, auf Persisch zu singen, ist es Liraz gelungen, die
verlorenen Stimmen des Irans zu verkörpern.
Dienstag, 27.06.2023 20.00 Uhr
Konzert: LIRAZ – Roya
Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
(Foto © Shai Franco)
|
|
|
|
|
|
|
Adam Ben Ezra
in Bruchsal
|
|
|
|
|
|
| Am Samstag, den 17. Juni, ist der Kontrabassist und Multiinstrumentalist Adam Ben Ezra zu Gast im Jazzclub Bruchsal.
Der Begriff „Multiinstrumentalist“ wird oft überstrapaziert, aber in
diesem Fall könnte er nicht passender sein: Adam begann im Alter von
fünf Jahren mit dem Geigenspiel und mit neun Jahren Gitarre. Im Laufe
der Jahre hat er Klavier, Klarinette, Oud, Flöte und sogar BeatBox zu
seinem musikalischen Arsenal hinzugefügt, wobei er sich alles jedes Mal
weitgehend selbst beigebracht hat. Es war jedoch eine Einführung in den
Kontrabass im Alter von 16 Jahren, die sein Leben wirklich veränderte,
weil er sich sofort in den reichen Klang des Instruments verliebte.
Inspiriert von so unterschiedlichen Helden wie Bach, Sting, Bobby
McFerrin und Chick Corea, traf Adam eine klare Entscheidung, seine
Kompositionen zeitgemäß zu machen – egal mit welchem Werkzeug bzw.
Instrument. Bewusst hat er seiner musikalischen Palette neue Farben
hinzugefügt und Elemente aus Jazz, Funk, Latin und mediterraner Musik in
sein Spiel integriert.
Mit seiner einnehmenden Performance zieht Ezra sein Publikum vom
ersten Ton an in den Bann und rückt so den Kontrabass ins wohlverdiente
Rampenlicht.
Samstag, 17. Juni 2023, 20.00 Uhr
Jazzclub Bruchsal
Am Alten Schloss 22
Bruchsal
(Foto: Adam Ben Ezra © Johanna Franscesco)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Agat und Noga Erez
in Mannheim
|
|
|
| Agat und Noga Erez sind im Juni in Mannheim beim Maifeld Derby live auf der Bühne zu erleben.
Agat am Freitag, 16. Juni, 17.30 Uhr, Hüttenzelt
Noga Erez am Samstag, 17. Juni 2023, 18.45 - 19.40 Uhr, Palastzelt
Maifeld Derby
Maimarkt Gelände
Xaver-Fuhr-Straße 101
68163 Mannheim
Noga Erez tritt außerdem am Freitag, 16. Juni 2023, 20.00 Uhr im Festsaal Kreuzberg in Berlin auf.
(Foto: Agat (c) Guy Dekel)
|
|
|
|
|
|
„Kol & Soul“ beim Chorfestival
in Berlin
|
|
|
|
|
| Der israelische Chor “Kol&Soul" ist am Mittwoch, den 21. Juni,
beim CHORALSPACE Sommerfestival in Berlin zu Gast. Bei dem Auftritt
handelt es sich ume ine Kooperation mit dem St. Konrad Gospelchor aus
Berlin, Keuruun Serena aus Finnland und Next Stage Choir aus
Großbritannien und es stehen Gospel, Pop und Soul auf dem Programm.
Mittwoch, den 21. Juni 2023, 20.00 Uhr
Philharmonie - Kammermusiksaal
Herbert-von-Karajan-Str. 1
10785 Berlin
|
|
|
|
|
|
|
| Light in Babylon
auf Tour
|
|
|
| Die Band Light in Babylon kommt Ende Juni und im Juli auf Tour nach Deutschland.
Die Band besteht aus internationalen Musikern. Gegründet wurde sie
von der israelischen Sängerin Michal Elia Kamal, die die Band auch
leitet und die Texte schreibt, wobei sie alte jüdische Poesie verwendet.
Michal Elia Kamal lebt in Tel Aviv und singt hautsächlich auf
Hebräisch. Light in Babylon spielt Originalmusik aus dem östlichen
Mittelmeerraum mit hebräischen Texten.
Termine:
Donnerstag, 29. Juni 2023, Ulmer Zelt in Ulm
Freitag, 30. Juni 2023, KFZ in Marburg
Samstag, 1. Juli 2023, Club Gretchen in Berlin
|
|
|
|
|
|
|
|
|
37. Internationaler Choreographen Wettbewerb in Hannover
|
|
|
|
| Am 16. und 17. Juni findet
in Hannover die 37. Ausgabe des Internationalen
Choreographenwettbewerbs statt. Eingeladen sind in diesem Jahr zwei
Produktionen von Lotem Regev und Dor Mamalia:
„Nature“, Choreograph: Lotem Regev, Engagiert: Fresco
Dance Company, Dauer: 12 Minuten , Musik: Mattheus Van Rossum/Thomas
Walschot/Lotem Regev: Nature, Tänzer: Sándor Petrovics, Lotem Regev
Eine Nahaufnahme der menschlichen Natur.
Emotionale Erfahrungen in Bewegung umgesetzt.
Der harmonische Tanz von Aggression und Zerbrechlichkeit,
in einem intimen Raum zwischen zwei Männern.
Lotem wuchs in Israel als Sohn eines israelischen Vaters und einer
brasilianischen Mutter auf. Er begann seine professionelle Karriere im
Alter von 19 Jahren bei der Kibbutz Contemporary Dance Company, wo er
von 2007-2010 tanzte. Später schloss er sich dem Batsheva Dance Company
Ensemble (2010-2012) an und tanzte zuletzt von 2012-2014 bei der
Göteborg Opera Dance Company in Schweden.
Im Jahr 2008 begann Lotem, seine eigenen Arbeiten zu kreieren und
unterrichtete gleichzeitig Workshops zur Bewegungsforschung in der
ganzen Welt. Er war Leiter des internationalen Trainingsprogramms des
KCDC, Probenleiter an der Maslool - Professional School of Dance
Tel-Aviv und Mitglied des künstlerischen Teams der Fresco Dance Company.
Seit 2014 hat Lotem über 20 Tanzstücke kreiert.
„Place to be“, Choreograph: Dor Mamalia & Dariusz
Nowak, Israel/Polen, Engagiert: Staatstheater Braunschweig, Dauer: 12
Minuten, Musik: Davidson Jaconello, except for the opening of Clair de
lune by Claude Debussy, Tänzer: Joshua Haines, Dariusz Nowak, Jin Young
Won
Das Stück spiegelt die wachsende Überzeugung des modernen Lebens
wider, dass Veränderung die einzige Beständigkeit ist, ohne dass ein
endgültiger Zustand in Sicht ist und auch nicht gewünscht wird. Sein"
bedeutet für immer "Werden". Vergänglichkeit, Verwundbarkeit, Neigung zu
ständiger Veränderung, Vermeidung von Vollendung und Unbestimmtheit.
Jede neue Struktur ersetzt die vorherige und wird zu einer weiteren
momentanen Ansiedlung, die bis auf weiteres anerkannt wird.
Human Fields ist ein zeitgenössisches Tanzkollektiv aus Berlin, das
2018 von Dor Mamalia und Dariusz Nowak gegründet wurde. Ihre
choreografischen Arbeiten wurzeln in detaillierten Bewegungen mit einer
starken physischen Präsenz. Sie streben danach, persönliche Wahrheiten
auszudrücken und finden eine weitreichende Authentizität in der Arbeit
mit anderen Menschen. Seit 2018 haben sie ihre Arbeiten in ganz Europa,
dem Mittleren Osten, Nordamerika und Asien präsentiert.
Theater am Aegi
Aegidientorplatz 2
30159 Hannover
|
|
|
|
|
|
|
Festival TMT 2023
in Chemnitz
|
|
|
|
|
|
| Zum diesjährigen Festival TMT in Chemnitz sind in diesem Jahre gleich mehrere Produktionen aus Israel eingeladen:
Programm (Auswahl):
Donnerstag, 15. Juni 2023, 19:30 Uhr
SHOWCASE VI – HoME, Yaron Shamir und Ballett Chemnitz
Ballettsaal, Theaterplatz 2, Chemnitz
Der in Israel geborene Choreograf Yaron Shamir begibt sich mit den
Junioren des Balletts Chemnitz auf die Suche nach Heimat. Ist es
zwingend die Gegend, in der wir aufgewachsen sind oder verbinden wir
damit vielmehr ein bestimmtes Gefühl, eine besondere Atmosphäre oder
Umgebung? Was macht einen Ort zur Heimat? Und wissen wir das eigentlich
immer erst, wenn wir die Heimat verlassen und Heimweh oder Sehnsucht
ausbricht? In diese bewegende Erkundung haben die jungen Tänzerinnen und
Tänzer ihre eigenen Erfahrungen und Emotionen eingebracht – viele von
ihnen sind zum ersten Mal in einem fremden Land engagiert, auf dem Weg
in eine unvorhersehbare berufliche Zukunft.
Sonntag, 18. Juni 2023, 20.00 Uhr
ONE MORE THING, Adi Boutrous (Israel)
St. Markuskirche, Pestalozzistr. 1, Chemnitz
In seinem Stück für vier Tänzer postuliert Adi Boutrous, dass
niemand fallen sollte, ohne aufgefangen zu werden. Miteinander tanzend,
aufeinander achtend und sich gegenseitig beobachtend, hinterfragen sie
immer wieder ihre Positionen zu Männlichkeit, Macht und Zusammenhalt.
Dazu finden sie in kraftvollen, dynamischen und teilweise akrobatischen
Bildern immer wieder die Balance zwischen Erwartungen und Innensicht,
die in behutsamen Duetten und bewusster Stille kombiniert werden. Die
Bewegungssprache von Adi Boutrous ist weich fließend und gleichzeitig
roh und ungeschliffen. Das Stück schafft einen Raum für gegenseitige
Unterstützung, in dem der Einzelne sich zeigen und fallen lassen kann,
aufgefangen und gestützt von der Gruppe, mit welcher er wieder
verschmilzt – synchron, individuell und sanft.
Adi Boutrous, 1989 im Süden Israels geboren, studierte in Kibbutz
Gaaton und Tel Aviv Tanz und Performing Arts. 2012 choreografiert er
sein erstes Duett und erhielt für sein Debüt den ersten Preis beim
„Shades of Dance Festival 2013“. Mittlerweile sind seine Arbeiten auf
zahlreichen Festivals in Europa zu sehen.
Montag, 19. Juni 2023, 18.00 Uhr
PRESENCIA, May Zarhy (Deutschland/Israel)
Ballettsaal, Theaterplatz 2, Chemnitz
Berührung und Nichtberührung sind die gefühlvollen Zutaten dieses
ausgefeilten Tanz-Duetts. Mit einer Mischung aus Pantomime und
abstrakter Bewegung lädt das Paar in einen bewegenden Raum der Intimität
und der Gefühle ein, um die Verbindung zwischen Erinnerung,
Körpererfahrung und Imagination zu erforschen. Getrieben werden die zwei
dabei von den Kompositionen der Elektronikmusikerin Daniella Ljungsberg
und den Lichtsituationen von Rotem Elroy. Eine ebenso spannende wie
innige Exkursion in die Beziehungswelt zweier Menschen, die mit dem
Publikum in Resonanz treten.
(Foto: Adi Boutrous, One more thing)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Noa Lazar Keinan am Residenztheater
in München
|
|
|
|
| Am Sonntag, den 25. Juni,
gastiert im Rahmen des Festivals "Weltbühne" am Residenztheater
München, das Gastspiel aus Beer Sheva Kurzschluss von Noa Lazar Keinan.
Ein Publikumshit aus Israel, erst- und einmalig in München zu sehen:
Die Autorin Noa Lazar-Keinan erzählt darin lebensnah, in pointierten
Dialogen und mit viel Humor von der Überforderung einer ganz normalen
Familie.
Neta und David sind ein modernes Ehepaar, beide berufstätig, zwei
Kinder. Neta ist Ernährungsberaterin und David hat als Kinderbuchautor
den «Super-Doktor» erfunden, der immer zur Stelle ist, wenn es
eine Krise gibt. Ihr kleiner Sohn Itamar ist dessen größter Fan und
legt das passende Kostüm niemals ab. Als bei ihm eine autistische
Störung diagnostiziert wird, wird das für die ganze Familie zur
Belastungsprobe.
In der Inszenierung des Beer Sheva Theatres – Beer Sheva ist seit
Kurzem die Partnerstadt von München – übernehmen die Schauspieler*innen
Efrat Miriam Arnon und Shmuel Shulman nicht nur die Rollen von Neta und
David, sondern beziehen das Publikum in ihre Geschichte ein – für die
direkten Kommunikation spielen sie das Stück in München nicht wie in
Israel auf Hebräisch, sondern auf Englisch.
Noa Lazar-Keinan schrieb das Stück unter anderem während ihrer
Residenz im Frühjahr 2022 am Residenztheater. Am 30. Juni gibt es
außerdem eine lange Nacht mit kurzen Texten der beteiligten Autor*innen.
Sonntag, 25. Juni 2023, 18.00 und 20.30 Uhr
Marstall
Residenztheater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse culture@newsletter.israel.de
Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist
gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.
Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des
Staates Israel erstellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an:
culture-assistant@berlin.mfa.gov.il. Für den Inhalt externer Seiten sind
ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer
|
|
|
|
|
|